Das Jahr des Erft- Igels

In den Wintermonaten halten die meisten Igel Winterschlaf. Sie können während ihres Winterschlafs gelegentlich aufwachen

Ab März erwachen die ersten Igel aus dem Winterschlaf. Da die Igelmännchen zuerst im Herbst in den Winterschlaf gehen, sind es auch die Männchen,die zuerst aufwachen. In der Regel verlieren die Tiere bis zu 30 % Ihres Ausgangsgewichtes. Umso wichtiger ist es jetzt, die Igel mit gutem Futter und Wasser zu unterstützen.

Der größte Teil der Igel ist aus dem Winterschlaf erwacht. Sie fressen sich nach wie vor, die im Winterschlaf verlorenen Fettreserven an.
Sie suchen sich neue Schlaf- und Nistplätze oder erkunden die alten und bauen sie aus. Der richtige Zeitpunkt um die Igel bei ihrem Wohnungsbau und -Umbau zu unterstützen.
Beim Frühjahrsputz des Gartens, in einer Ecke, abgestorbene Sträucher, Äste, Moos oder andere natürlichen Nistmaterialien, den Igeln zur Verfügung stellen.

Fast alle Igel sind aus dem Winterschlaf erwacht, die Meisten haben ihr Ursprungsgewicht wieder erreicht und damit beginnt die Haupt-Paarungszeit. (Hier in der Kölner Bucht kommen allerdings auch schon gelegentlich im Mai die ersten Babys auf die Welt.

Es gibt immer Frühstarter.) Leider lässt der Paarungstrieb die lgelmännchen sehr unvorsichtig werden, sie überqueren auf der Suche nach der richtigen lgeldame Straßen und werden in dieser Zeit oft Opfer von „Verkehrsunfällen". Daher ab der Dämmerung extrem auf Igel -Verkehr achten. Die Männchen umkreisen die Weibchen stundenlang und umwerben grunzend das Weibchen.Sie muss „willig" sein und ihre Stacheln anlegen, damit die Paarung vollzogen werden kann. Nach erfolgreicher Paarung dauert es etwa 5 Wochen, bis die lgelin zwischen 2 und 10 Igel auf die Welt bringt (der Schnitt sind 4 bis 5).

Zwischen Juni und September kommen hier die meisten Babys auf die Welt. Da sowohl die Trächtigkeit als auf die Aufzucht der lgelbabys sehr kräftezehrend ist, ist es umso wichtiger die lgelin mit guten Futter und viel Wasser zu unterstützen. Hört man bei Dunkelheit Vogelgezwitscher ist das ein Zeichen für lgelbabys in der Umgebung. lgelbabys werden blind, taub und mit einem c.a. Gewicht von 15-25 gr geboren.

Die vorhandenen 100 Stacheln sind während Trächtigkeit und des Geburtsvorgang in die Haut eingebettet und sind weiß und weich.

In den heißen Sommermonaten ist es überlebensnotwendig, die Igel mit Wasser zu versorgen. Die ersten lgelbabys sind schon selbstständig unterwegs und in der Jagd sehr unerfahren. Daher kann man auch die Kleinsten mit Zufüttern unterstützen.

lgelbabys sollten tagsüber nicht alleine aktiv sein. Höchstens zusammen mit der lgelmutter ist eine Tagaktivität (z.Bsp.bei einem Umzug aufgrund Platzmangels im Ursprungsnest, oder Zerstörung des Nestes) der ganz Kleinen ohne Bedenken zu beobachten.

Viele Igel leiden unter den Sommertemperaturen. Ihre Nester bestehen teilweise einfach aus einer Kuhle unter den Hecken. Wasser und Futter sind , wie das ganze Jahr auch jetzt unverzichtbar für die Igel.Auch im August werden noch viele Babys geboren und die Paarungszeit dauert an. Achten Sie bei der Gartenarbeit auf Nester und gegebenenfalls verwaiste lgelkinder. Bei den Babys zählt die Zeit. Sind Sie bei Auffinden eines lgelbabys unsicher, Kontaktieren Sie eine lgelstation.

In der Regel bekommen Igel nur einen Wurf pro Jahr. Es ist noch nicht erforscht, warum einige Muttertiere einen zweiten Wurf lgelbabys zur Welt bringen. Möglich wäre, dass der erste Wurf nicht durchgekommen ist. Daher achten Sie auch im Frühherbst auf hilfsbedürftige lgelkinder.

Im Herbst ist das Nahrungsangebot noch begrenzter als im Frühjahr und Sommer und daher sind Herbstgeborene in der Regel auf menschliche Unterstützung angewiesen um Ihr Winterschlafgewicht zu erreichen. Ende September ziehen sich die ersten lgelmännchen schon in den Winterschlaf zurück. Daher empfiehlt sich, schon ab September Nistmaterial zur Verfügung zu stellen.

Es wird kälter und der ersten Bodenfrost kann es den Igeln schwer machen. Die wenigen Insekten ziehen sich in den Boden zurück und erschweren es den lgeln,sich die nötigen Fettreserven für den Winterschlaf anzufressen. Die zu spät geborenen Jungtiere finden nicht genügend Nahrung um zuzunehmen. Wie eigentlich das ganze Jahr, brauchen die Tiere Unterstützung. Schlafhäuser mit einem Angebot von Nistmaterial und Zufütterung werden dem ein oder anderen Igel helfen das Gewichtsziel zu erreichen.

Ende Oktober sollten die Jungtiere ein Mindestgewicht von 450-500 gr haben, wenn sie eine feste Futterstelle haben.

Die meisten Igel haben mit dem Winterschlaf begonnen und bleiben normalerweise bis März des folgenden Jahres in diesem Zustand.

Die Tiere die man jetzt findet, sind in der Regel die Jungtiere und erwachsene hilfsbedürftige Tiere. Jungtiere sind noch unerfahren und können je nach Wetter bis Mitte Dezember aktiv sein, Gewicht zunehmen und an ihrem Winternest bauen.

Aber sie können auch aus medizinischen Gründen noch aktiv sein.Daher sollte man genau hinschauen. Verletzungen, Hungerknick oder Parasitenbefall sind einige der Ursachen für aktive Tiere.

Sind Sie sich unsicher kontaktieren Sie eine lgelstation.